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wiedergeburt der totgeglaubten

25/3/2021

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Der FDJ verpflichtet, dem Rechtsstaat nicht
In einem zunehmend polarisierten Deutschland scheinen die Extreme aus dem Winterschlaf erwacht zu sein. 

Mit blauen Flaggen und rotem Halstuch marschieren seit Kurzem hauptsächlich westdeutsche Jugendliche durch die Straßen der deutschen Städte und sorgen für großen Unmut unter Bewohnern.
Das Ziel: "Sturz der Regierung und (...) die Errichtung eines sozialistischen Sowjetstaates!". So jedenfalls formuliert es Jan Haas, Pressesprecher der neuen FDJ,  beim BR.

DDR-Willkür scheint vergessen, die rund 200,000 politischen gefangenen des Regimes seien laut einem Anhänger "mit 
Recht eingesperrt" gewesen.

Vor einigen Tagen passierte wieder so ein Umzug. Ein Verwandter von mir beobachtete durch sein Fenster, wie pfeifende Jungsozialisten die gelbe Sonne schwenkten. Konfrontationsversuche ergebnislos, von Diskussionswillen seitens der Demonstranten keine Spur.  


Natürlich war die DDR nicht ausschließlich furchtbar. Auch sie wurde von Menschen bevölkert, die, wie es dem Menschen eigen ist, das beste aus schlechten Umständen machten. 

Trotzdem war die Ost-Propaganda wohl so wirksam, dass noch heute verblendete Jugendliche das wahre Elend des Kommunismus nicht erkennen können.

Dabei muss man nur zum DDR-Partnerstaat Nordkorea schauen, um zu sehen, wie ein "Arbeiter- und Bauernstaat" seine Bewohner in Wahrheit behandelt. Über 40%  leben dort unter der Armutsgrenze, das Land ist für seine Korruption berüchtigt. 


​Das scheint im MDR-Interview Marlene Stanschuss von der FDJ-Bremen nicht zu stören. Begeistert ruft sie: "Was ich weiß ist, dass die DDR das bessere Deutschland war, denn sie war Garant für 40 Jahre Frieden". 

Zynisch, dass gerade Demokratieverwöhnte Westdeutsche so einen Unsinn reden. 

Hier wären gleich zwei Bundesbehörden gefragt: der Verfassungsschutz und die Bundeszentrale für politische Bildung. 

​Um zu verhindern, dass sich jugendliche so radikalisieren, muss aber auch eine noch konsequentere Aufklärungskampagne über die DDR gestartet werden. 

Was wäre, wenn die Jugendorganisation eines noch dunkleren Kapitels unserer Geschichte durch die Straßen zöge? Das wäre zwar noch abscheulicher, als bei diesen verklemmten Ostalgikern, doch die Symbolkraft ist ähnlich gravierend.

Denn eins steht fest: Diese Organisation ist nicht links, sondern verfassungsfeindlich. 


Bildquelle: MDR
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